Syngenta strafft Saatgut-Sortiment
swa Frankfurt – Der ins Visier des US-Gentechnikkonzerns Monsanto geratene Schweizer Pflanzenschutzhersteller Syngenta will das Geschäft mit Freizeitgärtnern aufgeben. Der Bereich Blumensaatgut soll veräußert werden, teilte der Baseler Konzern mit. Professionelle Segmente wie Golfplatzmanagement und Schädlingsbekämpfung will das Unternehmen weiter bedienen. Syngenta begründet den Schritt mit veränderten Kundengewohnheiten und Vertriebskanälen. Auch will man sich auf hochmargige Produkte konzentrieren. Die Sparte Lawn & Garden, zu der das Geschäft mit Blumensamen gehört, trug im vergangenen Jahr 4,6 % zum Konzernumsatz von gut 15 Mrd. Dollar bei.Syngenta sieht sich in der ins Schaufenster gestellten Flowers-Sparte in führender Position im Massenmarkt für Profi- und Hobbygärtner. Angeboten werden Saatgut und Setzlinge, wobei der Konzern auch in Schwellenländern vertreten ist.Das Schweizer Unternehmen steht derzeit im Abwehrkampf gegen einen erneuten Übernahmeversuch des US-Konkurrenten Monsanto, der in einer bislang nicht offiziellen Offerte 45 Mrd. Dollar in bar und eigenen Aktien bietet.