TAG Immobilien steht zu Jahreszielen
ste Hamburg – Gestiegene Wohnungspreise, geringere Leerstände und Zukäufe haben TAG Immobilien im zweiten Quartal einen Gewinnsprung beschert. Doch ist bei dem Wohnungskonzern aus Hamburg von April bis Ende Juni der Funds from Operations (FFO), die zur Messung der operativen Ertragskraft maßgebliche Kennzahl, auf 18,6 (i.V. 21) Mill. Euro gesunken. Verglichen mit den ersten drei Monaten steht aber ein leichter Zuwachs zu Buche bei dem Konzern, der sich im Vorjahr von seinem gewerblichen Immobilienportfolio getrennt hatte.Das im MDax gelistete Unternehmen bekräftigte das Ziel, den FFO im Gesamtjahr auf 0,67 bis 0,69 (0,63) Euro je Aktie zu steigern. Dank eines Aktienrückkaufs blieb der FFO je Aktie im ersten Halbjahr unverändert mit 0,30 Euro. Die Dividende für 2015 soll wie bislang geplant weiter auf 0,55 Euro je Aktie steigen – nach 0,50 Euro für 2014 und 0,35 Euro für 2013.Die TAG-Aktie gab um 2,1 % auf 10,31 Euro nach. Der Vorstand bezeichnete die operative Entwicklung im zweiten Quartal als “sehr erfreulich”. Der Wohnungsleerstand, zu Beginn des Jahres durch die Integration neuer Akquisitionen und durch Verkäufe auf 9 % von 8,1 % per Ultimo 2014 gestiegen, sei zum 30. Juni auf 8,7 % reduziert worden. In Salzgitter habe sich eine Leerstandsreduktion von 15,5 % auf 14,6 % ergeben, hob TAG hervor. Die Umsätze aus Vermietung lagen im zweiten Quartal mit 64,8 Mill. Euro über dem Niveau von 64,1 Mill. Euro in den ersten drei Monaten. Die Mieterlöse in den fortgeführten Geschäftsbereichen summierten sich im ersten Halbjahr auf 128,9 (122) Mill. Euro. Neben den Effekten aus dem Mietwachstum und dem Leerstandsabbau trugen auch die im Februar wirksam gewordenen Akquisitionen des Vorjahres von rund 2 850 Wohneinheiten zu dem Anstieg bei.Das Konzernergebnis im zweiten Quartal blieb mit 20,3 Mill. Euro zwar unter dem des Vorquartals von 28 Mill. Euro. Gemessen an den 14,2 Mill. Euro im ersten Halbjahr 2014 legte TAG aber zu: Der Anstieg sei vor allem auf positive Ergebnisse aus Verkäufen sowie auf bessere Bewertungsergebnisse neu erworbener Wohnportfolios zurückzuführen. Der Konzern hatte Ende Juni gut 74 000 Wohnungen im Bestand.