Takata droht Rekordstrafe

Börsen-Zeitung, 5.11.2015 Reuters Tokio/Washington - Der Skandal um defekte Airbags trifft den weltgrößten Anbieter Takata mit voller Wucht. Mit Honda kündigte am Mittwoch der wichtigste Kunde die Zusammenarbeit teilweise auf. Der Autohersteller...

Takata droht Rekordstrafe

Reuters Tokio/Washington – Der Skandal um defekte Airbags trifft den weltgrößten Anbieter Takata mit voller Wucht. Mit Honda kündigte am Mittwoch der wichtigste Kunde die Zusammenarbeit teilweise auf. Der Autohersteller teilte mit, Gasgeneratoren für Fahrer- sowie Beifahrer-Airbags nicht mehr von Takata zu nutzen. Die US-Verkehrssicherheitsbehörde kritisierte Takata mit harschen Worten. Es droht zudem eine Strafe von bis zu 200 Mill. Dollar. Die Takata-Aktien stürzten an der Börse zeitweise um 20 % ab. Honda betonte, tief besorgt über die Vorwürfe der US-Behörden gegen Takata zu sein. Die Airbags des japanischen Konzerns würden nicht mehr in Honda-Fahrzeuge eingebaut. Auf die technischen Probleme sollen Unfälle mit acht Toten und fast 100 Verletzten zurückgehen.