Tarifsozialplan für Karstadt
ab Düsseldorf – Der Handelskonzern Karstadt und Verdi haben sich auf einen Tarifsozialplan verständigt. Wie die Gewerkschaft mitteilte, bestückt Karstadt einen Fonds mit 2,5 Mill. Euro. Dieses Geld sei für Beschäftigte vorgesehen, denen Ende März betriebsbedingt gekündigt wurde. Sofern diese in eine Transfergesellschaft wechseln, erhalten sie einmalig 2 300 Euro. Arbeitsdirektor Miguel Müllenbach legte in einem Mitarbeiterbrief dar, dass es gelungen sei, die Zahl der betriebsbedingten Kündigung auf 960 zu begrenzen. Ursprünglich war von 1 400 Entlassungen die Rede. “Wir haben in den letzten Wochen sehr viel dafür getan, für möglichst viele Mitarbeiter einvernehmliche und sozialverträgliche Lösungen zu finden”, beschreibt Müllenbach, wie es dazu kam. Letztlich werden 2 400 Arbeitsplätze gestrichen. Noch nicht gelöst ist dagegen der Tarifkonflikt. Hier sollen die Verhandlungen in den nächsten Wochen fortgesetzt werden. Verdi pocht auf Beschäftigungsgarantie und Standortsicherung für alle verbliebenen Warenhäuser.