Der Softwareanbieter Teamviewer hat dank einer Belebung des Geschäfts im Schlussquartal seine finanziellen Jahresziele noch erreicht. Die in Rechnung gestellten Umsätze (Billings), die für das Management um Chef Oliver Steil maßgeblich für das Wachstum des Unternehmens sind, legten im Gesamtjahr um 16% auf 635 Mill. Euro zu, wie der MDax-Konzern am Mittwoch auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Die Göppinger profitierten dabei auch von Wechselkursschwankungen, währungsbereinigt hätte das Plus auf Jahressicht nur 11% betragen. Im vierten Quartal lag das währungsbereinigte Plus mit 20% auf 191 Mill. Euro allerdings fast doppelt so hoch. Damit schnitt Teamviewer etwas besser ab, als vom Unternehmen befragte Analysten zuvor im Durchschnitt erwartet hatten. Die zuletzt ausgegebene Jahresprognose von rund 630 Mill. Euro bei den Billings wurde leicht übertroffen. Teamviewer hatte das Ziel im Jahresverlauf jedoch auch schon nach unten korrigiert.

Der für das Geschäftsjahr gebuchte Umsatz dürfte währenddessen um 13% auf 566 Mill. Euro geklettert sein. Die Profitabilität (Ebitda-Marge) erreichte den Angaben zufolge das obere Ende der Prognosespanne von 45 bis 47%. Hier hatten Experten mit um die 46% gerechnet. Die vollständigen Zahlen zum Gesamtjahr legt Teamviewer am 7. Februar vor. Der geplante Ausstieg aus dem kostspieligen Trikotsponsoring von Manchester United wird sich dabei weder in den Zahlen noch im Ausblick widerspiegeln können. Denn noch ist unklar, wann die Göppinger aus dem Vertrag kommen, der sie eigentlich bis 2026 jährlich 50 Mill. Euro kosten sollte. Zunächst muss Manchester einen neuen Trikotsponsor auftun.

Die Teamviewer-Aktie lag am Mittwoch im vorbörslichen Handel zunächst gut 4% im Plus.