Teamviewer kauft weitere Aktien zurück
Teamviewer kauft
weitere Aktien zurück
Geplantes Volumen bis zu 150 Mill. Euro
sar Frankfurt
Erst Ende November hat Teamviewer ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 150 Mill. Euro abgeschlossen, nun steht das nächste in den Startlöchern: Mit Zustimmung des Aufsichtsrats hat der Vorstand ein weiteres Programm im Volumen von abermals bis zu 150 Mill. Euro (ohne Erwerbsnebenkosten) beschlossen. Der Rückkauf soll "zeitnah" beginnen und im Laufe des Jahres 2024 abgeschlossen werden. Der Aktienkurs reagierte am Donnerstag positiv.
Für bis zu 10,7 Millionen Aktien kann der Fernwartungsspezialist nach eigenen Angaben auf eine Ermächtigung der Hauptversammlung 2023 zurückgreifen. Gemessen am aktuellen Aktienkursniveau von gut 13 Euro ließe sich damit der Großteil des Rückkaufvolumens abdecken. Der darüber hinausgehende Teil des Programms steht unter dem Vorbehalt, dass die für Juni 2024 angesetzte Hauptversammlung die Rückkaufermächtigung erneuert.
CEO Oliver Steil sagte, Teamviewer habe 2023 "wichtige Meilensteine erreicht". Dabei profitieren die Aktionäre offenbar auch von der Reduzierung der teuren Sportsponsorings für Manchester United. Das deutlich günstigere Paket wird sich dem Management zufolge von Mitte 2024 an in einer steigenden Profitabilität niederschlagen. Steil, dessen Vertrag kürzlich bis 2028 verlängert wurde, sieht zudem Fortschritte in der Produktentwicklung und bei Technologiepartnerschaften. Außerdem habe Teamviewer im laufenden Jahr „wichtige Großkundenprojekte in allen Regionen abgeschlossen“.
Permira gibt Sitz im Aufsichtsrat ab
Eine Veränderung gibt es im Aufsichtsrat, wo der Finanzinvestor Permira künftig einen Sitz weniger einnehmen wird. Stefan Dziarski, Co-Head Permira Growth Opportunities, scheidet aus dem Gremium aus. Permira hat seinen Anteil an Teamviewer kürzlich von 20,8% auf knapp 14% reduziert, ist aber immer noch größter Einzelaktionär. Der Aufsichtsrat will nun die Suche nach einem neuen, unabhängigen Mitglied einleiten, das einen internationalen Software- und Technologiehintergrund mitbringen soll.