Technogym fühlt sich fit für die Mailänder Börse

Ausrüster will bis zu 215 Mill. Euro erlösen

Technogym fühlt sich fit für die Mailänder Börse

tkb Mailand – Technogym, ein Hersteller von Fitness-Ausrüstungen, wagt Anfang Mai den Börsengang in Mailand. Es ist das erste IPO an der Borsa Italiana 2016, nachdem es sich beim Sportwagenhersteller Ferrari zu Jahresbeginn um ein Zweitlisting des aus dem Konzern Fiat Chrysler Automobiles (FCA) ausgegliederten Autobauers handelte.Die Preisspanne je Technogym-Aktie wurde mit 3 bis 3,75 Euro festgesetzt. Dies liegt bis zu 20 % unter den Erwartungen der Analysten. Bei 57,5 Millionen angebotenen Aktien (einschließlich Greenshoe) beläuft sich der angestrebte Erlös auf 172 bis 215 Mill. Euro. Damit werden 28,75 % der Anteile über ein öffentliches Verkaufsangebot platziert. Die Offerte ist komplett institutionellen Anlegern vorbehalten.Verkäufer ist der britische Investmentfonds Arle, der derzeit 40 % des Kapitals hält. Die restlichen 60 % werden von dem Unternehmensgründer Nerio Alessandri und seinem Bruder Pierluigi gehalten. Die Lock-up-Periode wurde mit 180 Tagen festgesetzt. Goldman Sachs, J.P. Morgan und Mediobanca flankieren den Börsengang. Die Börsenaufsicht Consob soll bis 28. April das IPO absegnen. Zu Wochenbeginn startet die Roadshow in London und wird über Frankfurt, Paris, Mailand, New York und Boston gehen. Stark im ExportTechnogym hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von 511 Mill. Euro verzeichnet, 10 % mehr als 2014. Das operative Ergebnis hatte im Jahresvergleich um 40 % auf 86,7 Mill. Euro zugelegt. Das im Jahr 1986 im mittelitalienischen Cesena gegründete Unternehmen beschäftigt 2 000 Arbeitnehmer, verfügt weltweit über 14 Niederlassungen und erzielt 90 % des Umsatzes aus dem Export.Technogym ist auch der offizielle Lieferant für Fitness- und Wellnessgeräte der Olympischen Spiele 2016 in Brasilien. Unternehmenspräsident Nerio Alessandri sieht ein großes Wachstumspotenzial vor allem im Segment der Fitness-Ausrüstungen für Senioren.