Tele Columbus holt sich 363 Mill. Euro
ge Berlin – Tele Columbus, der drittgrößte Kabelnetzbetreiber hierzulande, hat mit seiner unlängst angekündigten Kapitalerhöhung wie erhofft (netto) 363 Mill. Euro eingesammelt. Mit dem Geld werden die beiden letzten Akquisitionen (zumindest zum Teil) bezahlt. Für den Kauf der kleineren Konkurrenten Primacom und Pepcom hatte das Unternehmen, das erst im Januar an die Börse gegangen war, zusammen gut 1,3 Mrd. Euro gezahlt – ein sportlicher Wert, verglichen mit der eigenen Marktkapitalisierung von etwa 1,1 Mrd. Euro.Betont wird von dem in Berlin ansässigen Unternehmen, dass die bisherigen Anteilseigner die Kapitalmaßnahme komplett mitgetragen hätten. Die neuen Aktien konnten zu 5,40 Euro gezeichnet werden. Dieser Wert entsprach einem Abschlag von gut 50 % zum letzten Aktienkurs vor Bekanntgabe der Transaktion. Gestern ging Tele Columbus bei 8,76 Euro aus dem Handel. Mit der Kapitalerhöhung schnellt die Anzahl der Aktien von bisher knapp 56,7 Millionen auf fast 127,6 Millionen hoch. Goldman Sachs und J.P. Morgan waren Koordinatoren und Buchführer, BNP Paribas war Co-Bookrunner. Das IPO hatten Goldman und J.P. Morgan angeführt, weitere Buchführer waren BoA Merrill Lynch und Berenberg.