Telefónica schreibt 2,8 Mrd. Euro ab
dpa-afx Madrid – Anhaltende Währungsturbulenzen rund um den venezolanischen Bolívar verhageln dem spanischen Telefonriesen Telefónica die Bilanz. Wegen der scharfen Abwertung der Währung des südamerikanischen Landes schreiben die Spanier nach eigenen Angaben rund 2,84 Mrd. Euro auf ihre dortige Tochter ab. Als Folge werde das Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Oibda) 2014 mit 915 Mill. Euro belastet, der Nettogewinn mit 399 Mill. Euro. Telefónica kämpft seit geraumer Zeit mit den Währungsproblemen in Venezuela, weswegen der Konzern das Land aus seinen Finanzzielen herausrechnet. Das ursprünglich starre staatliche Kontrollsystem der Wechselkurse zum Dollar hatte die Regierung teils aufgegeben. Folge war ein Absturz der Landeswährung.