Tesa spart in der Zentrale
ste Hamburg – Kurz vor dem Wechsel an der Spitze hat der Vorstand der Beiersdorf-Tochter Tesa mit sofortiger Wirkung Maßnahmen für Kostensenkungen in der Norderstedter Unternehmenszentrale beschlossen. Wie der Klebstoffspezialist mitteilte, ist das Programm eine Reaktion auf sich verschlechternde Marktbedingungen in wichtigen Kernmärkten. Um die Kosten um 10 Mill. Euro zu senken, sollen neben einer Verringerung von Sachkosten und Dienstleistungen 64 Arbeitsplätze gestrichen werden. Unternehmensangaben zufolge kommt Tesa in Norderstedt in der Zentrale sowie dem Forschungs- und Technologiezentrum aktuell auf 1 173 Mitarbeiter. Das Maßnahmenpaket soll im Geschäftsjahr 2020 wirksam werden.Die Beiersdorf-Tochter, bei der Anfang 2020 der für das Ressort Direct Industries zuständige Vorstand Norman Goldberg die Nachfolge des in den Ruhestand wechselnden Vorstandschefs Robert Gereke antritt, erklärte, Ziel sei es, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden. Zur Regelung des Stellenabbaus sei mit dem Betriebsrat ein Freiwilligenprogramm vereinbart worden. Über einen Sozialplan und Interessenausgleich nach Ablauf dieses Programms werde noch verhandelt. Drei Viertel der Erlöse, die sich 2018 auf 1,34 Mrd. Euro beliefen und knapp ein Fünftel des Beiersdorf-Konzernumsatzes ausmachten, erwirtschaftet Tesa mit Anwendungen für Industriekunden, etwa aus der Auto- und der Elektronikbranche.