Investoren des Elektrowagenbauers Tesla müssen auch nach dem gerade erreichten Etappenziel in der Produktion des Mittelklasseautos Model 3 angeschnallt bleiben. Nachdem es zum Wochenauftakt um bis zu 6 % nach oben ging, weil Tesla erstmals innerhalb einer Woche 5 000 Stück des neuen Autos auf die Straße rollte, rutschte die Aktie gestern um mehr als 7 % ab, da sich ein Analyst von Bernstein skeptisch zur Qualität geäußert hatte. Die Zweifel beziehen sich vor allem auf die Fertigung in einem Zelt, das Tesla im Juni neben der Fabrik in Fremont in Kalifornien errichtet hatte, um das mehrfach verschobene Zwischenziel in der Produktion des Model 3 zu erreichen. Marktbeobachtern fehlen aber unter anderem Informationen darüber, wie hoch der Automatisierungsgrad dieser eilig aufgebauten Fertigungslinie ist. Tesla-Gründer Elon Musk hatte die Belegschaft auch dafür gelobt, das Produktionsziel mit hoher “Intensität im Zelt” erreicht zu haben. Den Wettbewerb um das Volumengeschäft von etablierten Autobauern wird Tesla mit dem Model 3 aber kaum unter einem Zeltdach gewinnen können. sp