Stahlhandel

Thyssen investiert in US-Werkstoffhandel

Thyssenkrupp nimmt in den USA gut 70 Mill. Euro in die Hand, um den Stahlhandel auszubauen. Der Fokus liege auf dem Dienstleistungsgeschäft, teilte Thyssenkrupp Materials Services mit. „Wir wollen nun vor allem unsere Affinität zu den...

Thyssen investiert in US-Werkstoffhandel

ab Köln

Thyssenkrupp nimmt in den USA gut 70 Mill. Euro in die Hand, um den Stahlhandel auszubauen. Der Fokus liege auf dem Dienstleistungsgeschäft, teilte Thyssenkrupp Materials Services mit. „Wir wollen nun vor allem unsere Affinität zu den Dienstleistungen nutzen, um unsere Marktposition zu verbessern – wenn möglich auch durch weitere Akquisitionen“, wird Martin Stillger, Vorstandssprecher von Material Services, zitiert. Aktuell rangiere der größte werksunabhängige Werkstoffhändler in Amerika auf Rang 3. „Das ist uns nicht genug“, legt Stillger die Latte hoch. In Nordamerika erwirtschaftet Material Services in 94 Service-Centern mit 4000 Beschäftigten ein Viertel des Umsatzes. Die Investitionen verteilen sich nach den Angaben auf Kapazitätserweiterungen an den Standorten Alabama, Wisconsin und Tennessee.

Hinzu kommt der Bau eines neuen Service-Centers in Texas. Dieses entsteht auf dem neu errichteten Produktionsgelände von Steel Dynamics. Aus Sicht von Materials Services ein idealer Standort, steuert die Thyssen-Tochter doch von dort aus die Lieferkette zwischen dem Stahlwerk und einzelnen OEMs. Allein in diesen Standort fließen 28 Mill. Euro. Letztlich zielt Materials Services darauf ab, „uns immer tiefer in die Lieferketten unserer Kunden zu integrieren“, wie es Ilse Henne, die im Vorstand von Materials Services als Chief Transformation Officer fungiert, formuliert.