Thyssenkrupp ächzt unterm Stahl

Börsen-Zeitung, 14.8.2020 ab Köln - Das von der Coronakrise hart getroffene Stahlgeschäft wird für Thyssenkrupp immer mehr zur Belastung. Im dritten Quartal stand die Sparte für einen bereinigten operativen Verlust von 334 Mill. Euro und damit für...

Thyssenkrupp ächzt unterm Stahl

ab Köln – Das von der Coronakrise hart getroffene Stahlgeschäft wird für Thyssenkrupp immer mehr zur Belastung. Im dritten Quartal stand die Sparte für einen bereinigten operativen Verlust von 334 Mill. Euro und damit für annähernd die Hälfte des operativen Fehlbetrags von 679 Mill. Euro, wie Thyssenkrupp mitteilte. Zwar rechnet der Vorstand für das Schlussquartal mit einer Stabilisierung auf niedrigem Niveau. Diese Aussage gilt aber explizit nicht für das Stahlgeschäft. Hier könne sich der Fehlbetrag im Gesamtjahr auf bis zu 1 Mrd. Euro summieren. Im Konzern wird im fortgeführten Geschäft mit einem bereinigten Ebit von – 1,7 bis – 1,9 Mrd. Euro gerechnet. Die Investoren traten die Flucht an; die Aktie stürzte um mehr als 16 % ab. – Bericht Seite 9