Personalabbau

Thyssenkrupp kappt weitere Stahl-Stellen

 Thyssenkrupp baut in der Stahl-Sparte weitere Stellen ab. Mit der IG Metall habe sich der Konzern auf den Abbau von weiteren 750 Stellen geeinigt, teilte der Industriekonzern mit. Die Arbeitsplätze sollen in der Verwaltung und produktionsnahen...

Thyssenkrupp kappt weitere Stahl-Stellen

ak Köln

 Thyssenkrupp baut in der Stahl-Sparte weitere Stellen ab. Mit der IG Metall habe sich der Konzern auf den Abbau von weiteren 750 Stellen geeinigt, teilte der Industriekonzern mit. Die Arbeitsplätze sollen in der Verwaltung und produktionsnahen Bereichen wegfallen. Vor fast genau einem Jahr hatten sich Gewerkschaft und Unternehmen auf den Tarifvertrag „Zukunftspakt Stahl“ verständigt, der bereits den Wegfall von 3000 Stellen vorsieht. Der habe jedoch die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie noch nicht reflektiert, begründete Thyssenkrupp. Daher sei die aktuelle Zusatzvereinbarung geschlossen worden. Der Personalabbau soll Ende September 2023 abgeschlossen sein.

„Wir haben das Schlimmste wegverhandelt“, sagte der nordrhein-westfälische IG-Metall-Chef Knut Giesler der Nachrichtenagentur Reuters. Der Arbeitgeber sei in den vergangenen sechs Monaten ständig mit neuen Horrorideen auf IG Metall und Betriebsräte zugekommen. Thyssenkrupp habe die Beschäftigungssicherung bis 2026 in Frage gestellt.Die werde nun ebenso bleiben wie die bereits angekündigten Investitionen. Vor einem Monat hatte Thyssenkrupp ein Investitionspaket von mehr als 700 Mill. Euro freigegeben. Vorige Woche wurde der Um- und Neubau von Kernaggregaten beauftragt. In der Stahlsparte sind rund 28000 Mitarbeiter beschäftigt, im Gesamtkonzern gut 100000.