Thyssenkrupp rutscht tief in die Verlustzone

Börsen-Zeitung, 13.5.2020 ab Düsseldorf - Thyssenkrupp verbrennt weiterhin viel Geld. Im ersten Halbjahr summierte sich der freie Cash-flow aus dem fortgeführten Geschäft auf - 2,8 Mrd. Euro, wie aus dem Zwischenbericht hervorgeht. Zu der ohnehin...

Thyssenkrupp rutscht tief in die Verlustzone

ab Düsseldorf – Thyssenkrupp verbrennt weiterhin viel Geld. Im ersten Halbjahr summierte sich der freie Cash-flow aus dem fortgeführten Geschäft auf – 2,8 Mrd. Euro, wie aus dem Zwischenbericht hervorgeht. Zu der ohnehin schwierigen Ausgangssituation kamen die ersten Folgen der Pandemie. Schon auf operativer Ebene schrieben die Essener im zweiten Quartal (zum 31. März) rote Zahlen – selbst in bereinigter Rechnung. Der Periodenfehlbetrag addierte sich auf knapp 1 Mrd. Euro, denn auch die eingeleitete Restrukturierung verschlingt Geld. Noch düsterer fällt der Ausblick auf das laufende Quartal aus: Hier rechnet der Konzern mit einem bereinigten Verlust von bis zu 1 Mrd. Euro. Angesichts des immensen Mittelabflusses beteuerte Finanzchef Klaus Keysberg: “Wir haben kein Liquiditätsproblem.” Über die Konsolidierung im Werftenbereich werde derzeit informell gesprochen, sagte Keysberg. Insidern zufolge spricht Thyssenkrupp Marine Systems mit der Bremer Lürssen Werft und German Naval Yards, wie Reuters berichtet. – Kommentar auf dieser Seite Bericht Seite 9