ThyssenKrupp tauscht Abschlussprüfer aus

PwC macht nach Ausschreibung das Rennen

ThyssenKrupp tauscht Abschlussprüfer aus

swa Frankfurt – Der Aufsichtsrat von ThyssenKrupp hat sich für PwC als neuen Konzernabschlussprüfer entschieden. Einen entsprechenden Vorschlag will das Gremium der Hauptversammlung am 18. Januar 2013 unterbreiten, teilt der Stahl- und Industriegüterkonzern mit. PwC solle bereits im ersten Quartal 2012/13 die prüferische Durchsicht des Konzernabschlusses erledigen – Thyssen bilanziert zum 30. September. Der Aufsichtsrat hatte das Mandat im vergangenen Jahr neu ausgeschrieben und die vier Marktführer PwC, KPMG, Deloitte und Ernst & Young angesprochen.ThyssenKrupp hatte sich zuletzt vor rund zehn Jahren umgeschaut und sich für KPMG als Abschlussprüfer für Konzern und Aktiengesellschaft entschieden. Allerdings war die Prüfung praktisch auf KPMG und PwC aufgeteilt. So waren auch für beide Gesellschaften im Geschäftsbericht separat Honorare veröffentlicht worden – für den offiziellen Abschlussprüfer KPMG zuletzt (2010/11) rund 22 Mill. Euro, für PwC 13 Mill. Euro. Nun soll das Modell des Co-Mandats nicht weiterverfolgt werden und die Prüfung aus einer Hand erfolgen, heißt es. Für PwC wäre es nach eigenen Angaben das neunte Mandat im Dax 30.Nach dem Zusammenschluss von Thyssen und Krupp 1998 hatten KPMG und PwC für zwei Jahre gemeinsam testiert. PwC war vor der Fusion Prüfer von Thyssen, KPMG von Krupp gewesen.