Thyssenkrupp vor turbulenter Aufsichtsratssitzung
cru Frankfurt – Die nächste Aufsichtsratssitzung von Thyssenkrupp – voraussichtlich an diesem Sonntag – wird es in sich haben: Das Kontrollgremium muss neben dem überstürzten Rauswurf von CEO Guido Kerkhoff auch den Wechsel von Aufsichtsratschefin Martina Merz an die Konzernspitze absegnen. Gleich nach den Spitzenpersonalien wird es um den für den Konzern existenziell wichtigen Verkauf der 15 Mrd. Euro schweren Aufzugssparte gehen. Der Aufsichtsrat muss entscheiden, wie viel Kapital benötigt wird, ob ein Teilverkauf oder ein Komplettverkauf angestrebt wird und ob es eine Sonderdividende gibt. Das ist zwischen den Großaktionären Cevian und Krupp-Stiftung sowie der IG Metall umstritten. In die zweite Runde im Bieterkampf um die Aufzugssparte gelangen voraussichtlich der finnische Rivale Kone und der japanische Konkurrent Hitachi. Hinzu kommen laut Nachrichtenagentur Reuters Finanzinvestoren wie KKR, Blackstone, CVC und Clayton Dubilier & Rice. Derweil hat Lufthansa-Vorstandschef Carsten Spohr sein Aufsichtsratsmandat niedergelegt. – Bericht Seite 9