Tiktok erhöht Datenschutz
Reuters London
Mit einem neuen Datenschutz-Konzept will Tiktok wachsenden Sicherheitsbedenken westlicher Staaten entgegenwirken. Im Rahmen des „Project Clover“ kündigte die chinesische Video-Plattform an, Daten europäischer Nutzer von 2023 an in Europa zu speichern. Dieser Prozess solle bis 2024 abgeschlossen werden. Hierzu würden zwei weitere Rechenzentren eröffnet, eines in Irland und eines in Norwegen. Diese würden von bislang nicht genannten Dritten betrieben. In den USA verfolgt das Unternehmen unter dem Codenamen „Project Texas“ eine ähnliche Strategie.
Die für kurze Tanzvideos bekannte Plattform und der Mutterkonzern Bytedance stehen wegen ihrer Nähe zur chinesischen Regierung unter verschärfter Beobachtung. Sicherheitsbehörden befürchten, dass die Regierung in Peking Kontrolle über die Daten ausländischer Nutzer erlangt. Zudem könne sie die Empfehlungsalgorithmen der Software manipulieren, um Einfluss auszuüben.
Tiktok und die chinesische Regierung haben die Vorwürfe stets zurückgewiesen. Die USA arbeiten an einem Verbot von Tiktok.