Tödlicher Unfall nach Fahrassistent-Alarm in China
Tödlicher Unfall mit
Xiaomi-Auto
dpa-afx Tongling
Drei Frauen sind bei einem Unfall auf einer Autobahn in China in ihrem E-Sportwagen gestorben. Wie der Hersteller Xiaomi – in Deutschland vor allem für seine Smartphones bekannt – mitteilte, fuhr der Wagen kurz vor dem Aufprall am 29. März nachts in der ostchinesischen Provinz Anhui mit angeschaltetem Fahrassistenten NOA (Navigation on Autopilot) bei Tempo 116.
Als sich das Auto einer Baustelle näherte, gab das Fahrzeug Alarm und wechselte in den manuellen Modus, wie aus einem Protokoll hervorging, das Xiaomi nun auf Weibo, Chinas Version der Online-Plattform X, veröffentlichte. Der SU7-Sportwagen bremste demnach zwar, prallte aber wenige Sekunden später mit Tempo 97 gegen eine Absperrung.
Ermittlungen laufen
Warum der Wagen gegen das Hindernis prallte, wird noch ermittelt. Xiaomi gab an, zur Ursachenklärung mit der Polizei zusammenzuarbeiten und die Fahr- und Systemdaten des Modells SU7 an die Behörde zu übergeben. Online kursierten Videos, die das in Flammen stehende Auto zeigen sollten, das in China seit seinem Erscheinen vor rund einem Jahr ein Verkaufsschlager ist. Auf Fotos war das völlig demolierte, ausgebrannte Wrack zu sehen.
Medienberichten zufolge verbrannten die drei Frauen in dem Auto. Online diskutierten einige Nutzer deshalb, ob die Türen des Autos nicht geöffnet werden konnten. In seiner Mitteilung ging Xiaomi nicht auf die Türöffnung ein.
Xiaomi ist der weltweit drittgrößte Smartphone-Hersteller und bietet zudem Küchengeräte wie Staubsauger oder Wasserkocher sowie andere Elektronikgeräte an. Das Unternehmen ist erst 2024 in die Fahrzeugproduktion eingestiegen. Das erste Modell SU7 hat im Dezember auf dem chinesischen Markt das Model 3 von Tesla überholt.