ste Hamburg – Der Modekonzern Tom Tailor blickt nach einem als zufriedenstellend bezeichneten Jahresstart und angesichts eines insgesamt als günstig angesehenen Konsumklimas zuversichtlich auf die kommenden Monate. Das SDax-Unternehmen bekräftigte das Ziel, den im ersten Quartal um 3,4 % auf 216 Mill. Euro gestiegenen Umsatz im Gesamtjahr “moderat im einstelligen Prozentbereich” auszuweiten und eine bereinigte Ebitda-Marge auf Vorjahresniveau (von 9,4 %) zu erreichen.Das Unternehmen werde die Expansion eigenkontrollierter Flächen, die sich im ersten Quartal in einem sinkenden operativen Ergebnis niederschlug, fortsetzen, teilte Tom Tailor mit. Das bereinigte operative Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) verringerte sich auf 9,1 (i.V. 11,1) Mill. Euro, die bereinigte Ebitda-Marge erreichte 4,2 (5,3) %. Inklusive Einmaleffekten sank das Ebitda um 21 % auf 7,8 Mill. Euro, die Marge lag bei 3,6 (4,7) %. Unter dem Strich landete Tom Tailor mit 6,9 (6,7) Mill. Euro tiefer in der Verlustzone.Die Tom-Tailor-Aktie gab gestern um 1,7 % auf 11,01 Euro nach. Zwar betonte der Konzern die Fortschritte beim 2012 übernommenen “Sorgenkind” Bonita: Die Best-Ager-Marke steigerte den Umsatz im ersten Quartal flächenbereinigt (d. h. ohne Berücksichtigung der Expansion) um 7,4 (-8,7) %, der Bonita-Anteil am Konzernumsatz stieg auf 33,5 (32,8) %. Dagegen ging der flächenbereinigte Umsatz des Tom-Tailor-Retail-Segments flächenbereinigt um 4,6 (+ 9,6) % zurück, der Anteil am Konzernumsatz schrumpfte auf 27,3 (28,4) %. Auch der E-Commerce-Umsatz habe nicht an die Entwicklung im Vorjahresquartal anknüpfen können: Er ging um 3,6 % auf 10,8 Mill. Euro zurück. Wegen des Flächenwachstums fiel das bereinigte Ebitda von Tom Tailor Retail im ersten Quartal negativ aus.Tom Tailor Wholesale baute den Umsatz im ersten Quartal den Angaben zufolge um 4,2 % auf fast 85 Mill. Euro aus. Das Wachstum werde sich aber im Jahresverlauf verlangsamen, so der Konzern.