Tom Tailor will weniger deutschlandlastig werden
ste Hamburg – Nach einem enttäuschenden Startquartal hat der aus der Krise kommende Hamburger Modekonzern Tom Tailor von April bis Juni trotz eines Umsatzrückgangs um 7,8 % auf 209,5 Mill. Euro sein operatives Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) um 3,2 % auf 22,7 Mill. Euro gesteigert. Das Ziel, 2018 einen Umsatz von rund 900 (i.V. 922) Mill. Euro und eine Ebitda-Marge von etwa 10 % – rechnerisch ein Ebitda von 90 (83) Mill. Euro – zu erreichen, bestätigt Tom Tailor.Finanzchef Thomas Dressendörfer verwies auf Anfrage auf den trotz erhöhter Investitionen in das Geschäft um 5,5 Mill. auf 27,7 Mill. Euro gestiegenen freien Cash-flow. Das zeige, dass Tom Tailor in einer Industrie, in der es momentan nicht viel zu verdienen gebe, “sehr cashfokussiert” sei. Die Deutschlandlastigkeit will Tom Tailor durch Expansion in anderen Ländern wie China reduzieren. Dressendörfer verweist auch auf die aktuelle Hitzeperiode, die zu geringeren Verkäufen führe. In Spanien wurde eine Kooperation mit der Warenhauskette El Corte Inglès vereinbart. Die Tom-Tailor-Aktie, 2018 bisher um 38 % gesunken, legte um 4,4 % auf 7,02 Euro zu.