​Ölkonzern

Total bekommt mehr Elektrizität

Total-Chef Pouyanné setzt auf Diversifizierung, um Total unabhängiger vom Ölgeschäft zu machen. Das zahlt sich aus.

Total bekommt mehr Elektrizität

Der französische Ölkonzern Total ist zu seinem Vorkrisenrhythmus zurückgekehrt. Er profitierte im Auftaktquartal 2021 von dem Anstieg der Ölpreise und der höheren Produktion von Elektrizität. So hat sich das Portfolio an vorhandenen, bis 2025 geplanten oder im Aufbau befindlichen elektrischen Kapazitäten mit 36 Gigawatt innerhalb von einem Jahr mehr als verdoppelt. Dabei dürfte es nicht bleiben, da Total in diesem Jahr 12 Mrd. bis 13 Mrd. Dollar investieren will, davon fast die Hälfte in erneuerbare Energien und Elektrizität.

Total-Chef Patrick Pouanné setzt auf Diversifizierung, um unabhängiger von Öl und Gas zu werden. Deshalb soll die Gruppe, die eine unveränderte Zwischendividende von 0,66 Euro zahlt, nach Zustimmung der Aktionäre auf der Hauptversammlung am 28. Mai in Totalenergies umbenannt werden.

Der Umsatz gab im Vergleich zur Vorjahreszeit leicht auf 43,74 (i.V. 43,87) Mrd. Dollar nach. Dagegen verbesserte sich das Nettoergebnis von 34 Mill. auf 3,34 Mrd. Dollar. Der Netto-Bargeldmittelzufluss wiederum erhöhte sich von 140 Mill. Dollar auf 1,4 Mrd. Dollar. Für das Gesamtjahr hat sich Total das Ziel gesetzt, den Cash-flow mit Ausnahme finanzieller Kosten von zuletzt 17,6 Mrd. auf 24 Mrd. Dollar zu steigern. Diese Prognose beruht auf der Annahme, dass die Preise wie im ersten Quartal bleiben: bei 60 Dollar je Barrel für die Ölsorte Brent, die europäische Raffinationsmarge soll bei 10 bis 15 Dollar je Tonne liegen.

Nach festeren Kursen zu Handelsbeginn schlossen Total 1% leichter.

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