Towers Watson bietet Pensionsfonds an

Berater stellen rechtliches Vehikel zur Verfügung

Towers Watson bietet Pensionsfonds an

swa Frankfurt – Neun Unternehmenspensionsfonds wurden bislang in Deutschland gezählt, nun ist die Nummer 10 aus der Taufe gehoben worden. Die Unternehmensberatung Towers Watson will auf dem Gebiet nicht mehr nur als Begleiter aktiv sein, sie geht mit einem eigenen Pensionsfonds ins Rennen. Die BaFin hat ihre Zustimmung im Januar gegeben, heißt es in einer Mitteilung.Towers habe nahezu alle in Deutschland existierenden Unternehmenspensionsfonds bei ihrer Gründung begleitet und/oder unterstützt sie im laufenden Betrieb, unterstreicht Thomas Jasper, Leiter Retirement Solutions bei Towers Watson Deutschland. Darüber hinaus steht das Consulting-Haus mehr als 2 400 Firmen hierzulande in der Gestaltung und Durchführung ihrer betrieblichen Altersversorgung zur Seite.Das Angebot wollen die Berater nun mit dem eigenen Pensionsfonds erweitern. Dabei steigen sie keineswegs in die Kapitalanlage ein, wie Jasper im Gespräch mit der Börsen-Zeitung versichert. Es werde vielmehr ein rechtlicher Rahmen offeriert, der alle aufsichtsrechtlichen Kriterien erfülle und flexibel auf die Strukturen der Kundenunternehmen angepasst werden könne.Für Konzerne gibt es zwei Wege, um ihre Altersversorgungssysteme über einen Fonds zu organisieren. Sie können einen firmeneigenen Pensionsfonds gründen, was vor allem für große Unternehmen interessant ist, oder sich einem sogenannten Wettbewerbspensionsfonds anschließen, die meist von Versicherern offeriert werden. Das Angebot von Towers richtet sich an mittelgroße und kleinere Unternehmen.Die von der BaFin verlangten Mindesteigenkapitalanforderungen für einen Pensionsfonds liegen laut Jasper bei 3 Mill. Euro. Eine Fondslösung habe steuerliche Vorteile und andere finanzielle Vorzüge, zum Beispiel müssten für Einzahlungen in den Pensionssicherungsverein nur 20 % der Bemessungsgrundlage von Direktzusagen angesetzt werden.