wb Frankfurt – Das Insolvenzverfahren über die Vermögen der MS Deutschland Beteiligungsgesellschaft mbH sowie die Reederei Peter Deilmann ist eröffnet. Zum Insolvenzverwalter hat das Amtsgericht Eutin den Kieler Anwalt Reinhold Schmid-Sperber von Reimer Rechtsanwälte benannt.Die Verbindlichkeiten der über die ZDF-Serie “Traumschiff” bekannt gewordenen MS Deutschland werden auf 60 Mill. Euro beziffert, 2 Mill. Euro seien es für die Reederei. Rund 1 500 Gläubiger sind infolge der “Mittelstandsanleihe” betroffen. Die erste Gläubigerversammlung ist für den 20. Februar anberaumt.Der Verkaufsprozess war im November ins Stocken geraten, so dass die geplante Weltreise, die Gelder in die Kasse spülen sollte, abgesagt wurde. Es wurde kein Investor gefunden, der ausreichende Finanzierungsnachweise liefern konnte. Vor dem Trip wäre noch ein Werftaufenthalt zur Wartung des in die Jahre gekommenen Schiffes nötig gewesen, für das Geld fehlte. Unter den Bietern soll sich auch der vorherige Gesellschafter, das Private-Equity-Haus Callista befinden. Sie hatte die Firma von Aurelius übernommen.