Truckhersteller sonnen sich im Erfolg

Branche erzielt kräftiges Neuzulassungsplus in Europa im Juli und August

Truckhersteller sonnen sich im Erfolg

scd Frankfurt – Der Aufschwung am europäischen Nutzfahrzeugmarkt hat auch in den Sommermonaten angehalten. Der europäische Branchenverband Acea teilte am Mittwoch gleich die Neuzulassungszahlen für zwei Monate mit, da ferienbedingt ein Termin ausgefallen war. Sowohl für Juli als auch August wurden steigende Zulassungszahlen in der EU und den Efta-Staaten ermittelt. Mit 2,3 % Wachstum im Juli und einem Plus von 7,3 % im August liegen die Nutzfahrzeugzulassungen in den ersten acht Monaten des Jahres mit knapp 1,7 Millionen nun um 4,7 % über denen der Vorjahreszeitspanne (siehe Tabelle). Spanien wächst zweistelligDas kräftigste Wachstum unter den großen Ländern zeigte im bisherigen Jahresverlauf Spanien. Im August kletterten die Zulassungen hier um 18 %. Im Gesamtjahr lag das Plus bei 10,8 %. Unter den zehn größten Märkten wachsen nur Polen (+11,3 %) sowie Schweden (+20,4 %) noch etwas schneller. Schlusslicht ist im bisherigen Jahresverlauf Dänemark, die mit einem Minus von 6,6 % deutlich abfallen. Auch in Großbritannien (-3,0 %) ist die Nutzfahrzeugnachfrage vor dem anstehenden Austritt aus der EU zurückgegangen.Auf die einzelnen Segmente bezogen waren kaum Wachstumsunterschiede festzustellen. Leichte Nutzfahrzeuge (bis 3,5 t), mittelschwere Nutzfahrzeuge (von 3,5 t bis 16 t) und schwere Nutzfahrzeuge (ab 16 t) legten im August bei den Neuzulassungen allesamt zwischen 7,5 und 8,6 % zu. Im absatzstärksten Bereich leichter Nutzfahrzeuge fiel das Plus mit 7,5 % am geringsten aus, obwohl in den beiden größten Märkten Frankreich und Deutschland jeweils eine Steigerung um fast 13 % erzielt wurde und selbst der britische Markt mit einem Plus von 5 % doppelt so stark zulegte wie der gesamte Nutzfahrzeugmarkt. Getrübt wurde die Neuzulassungsbilanz von Italien, wo der Absatz gegen den Trend um 3 % schrumpfte. Bei schweren Trucks sorgten Frankreich und Deutschland mit starken Zuwächsen für ein Plus von 8,6 %.