Umsatzwachstum von Villeroy & Boch flacht ab

Geringerer Sonderertrag sorgt für Ergebnisrückgang

Umsatzwachstum von Villeroy & Boch flacht ab

md Frankfurt – Das Umsatzwachstum von Villeroy & Boch hat sich im dritten Quartal verlangsamt. Der Badausstatter und Geschirrhersteller aus dem saarländischen Mettlach steigerte den Angaben zufolge den Umsatz im Jahresvergleich um 2,6 % auf 191,5 Mill. Euro. Nach den ersten sechs Monaten hatte das Plus bei 4 % gelegen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit), das im ersten Semester noch um 16,3 % zulegte, sank im abgelaufenen Jahresviertel um 37 % auf 5,4 Mill. Euro, was am Wegfall des Sonderertrags von 2,1 Mill. Euro im Vorjahr lag.Im Rahmen des Immobilienprojekts Gustavsberg (Schweden) seien dieses Jahr drei Grundstücke veräußert. Damit wurde ein Sonderertrag von 1,0 (i.V. 3,2) Mill. Euro erzielt. Aufgrund des geringeren Sonderertrags wird ein im Vergleich zu 2014 niedrigeres Gesamt-Ebit von 22,1 (23,2) Mill. Euro ausgewiesen. Villeroy geht davon aus, dass sich der Gesamtertrag aus dieser Immobilientransaktion auf rund 17 Mill. Euro belaufen wird, wovon 12,8 Mill. realisiert sind.Kumuliert wuchsen die Erlöse in den ersten neun Monaten im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 % auf 578,4 Mill. Euro. Auf Grundlage unveränderter Wechselkurse habe der Umsatzzuwachs 2,6 % betragen. Sowohl im Aus- als auch im Inland, wo etwa jeder dritter Euro eingenommen wird, seien die Erlöse gewachsen (um 3,6 und 3,2 %). Das operative Ergebnis stieg, bereinigt um die Erträge aus den Immobilienverkäufen, nach den Angaben um 5,5 % auf 21,1 Mill. Euro. Dieser Anstieg sei in erster Linie auf Effizienzverbesserungen in der Produktion sowie auf einer verbesserten Produkt- und Ländermix zurückzuführen.Der Auftragsbestand zum 30. September legte im Vergleich zum Jahresbeginn um 17,2 Mill. auf 68,6 Mill. Euro zu. Ausgehend von einem moderaten Wirtschaftswachstum “und bedingt durch unseren hohen Auftragsbestand gehen wir für 2015 von einer Steigerung des Konzernumsatzes um 3 bis 5 % aus”, sagte Vorstandschef Frank Göring. Beim Ebit erwarte man ein Plus von mehr als 5 %.