Mehr als fünf Jahre nach Bekanntwerden der Abgasmanipulationen bei weltweit rund elf Millionen Dieselfahrzeugen ist der Volkswagen-Konzern als Mitglied des UN Global Compact wieder aufgenommen worden. Im Zuge des im September 2015 in den USA aufgedeckten Skandals war der Fahrzeugbauer von der Mitgliedsliste der weltweit größten Initiative für nachhaltige Unternehmensführung gestrichen worden. VW hatte aber die Berichterstattung an den im Jahr 2000 gegründeten UN Global Compact fortgesetzt und im November die erneute Mitgliedschaft beantragt. Diese ziehen Investoren und Assetmanager als ein Kriterium für Anlagen in Aktien und Anleihen heran.

Dem Antrag sei nun stattgegeben worden, teilte der Konzern mit. Als ausschlaggebend bezeichnete VW „das grundlegend erneuerte Compliance- und Integritätsregelwerk“ des Konzerns als Ergebnis des im vorigen Jahr abgeschlossenen Prüfverfahrens unter Aufsicht des US-Justizministeriums. Für die Wiederaufnahme in die Initiative – VW war ihr 2002 beigetreten – seien auch die Klimaschutzstrategie und die Einsetzung eines unabhängigen Nachhaltigkeitsbeirats wesentlich gewesen.