Ungarn bestellt bei Krauss-Maffei
cru Düsseldorf – Die Zusammenarbeit von Rheinmetall mit dem Partner Krauss-Maffei Wegmann (KMW) bekommt einen neuen Schub über die Kooperation beim Kampfpanzer Leopard. Wie KMW mitteilt, wurde ein Vertrag zur Lieferung von 44 neu gefertigten Panzern sowie 24 neuen Panzerhaubitzen unterzeichnet. Zudem beschafft Ungarn zwölf gebrauchte Leopard 2 A4 aus Beständen des Unternehmens zu Ausbildungszwecken.KMW macht keine Angaben zum Auftragsvolumen. Doch dürfte es um einen Milliardenbetrag gehen, wie frühere Aufträge erkennen lassen, deren Wert bekannt ist. Anfang 2013 hatte KMW etwa die Bestellung von 62 Leopard-Panzern plus 24 Panzerhaubitzen für rund 1,9 Mrd. Euro aus Katar gemeldet. Auch für Rheinmetall, die an einem Einstieg oder sogar der Übernahme von KMW interessiert ist, um gemeinsam die neue Generation eines europäischen Kampfpanzers zu entwickeln, bedeutet der Auftrag deshalb einen Umsatzschub: Die Hauptwaffe des Leopard-Kampfpanzers ist die von Rheinmetall entwickelte sogenannte Glattrohrwaffenanlage. Darüber hinaus liefert Rheinmetall für den Leopard 2 eine umfassende Munitionspalette sowie die Feuerleitanlage und das Führungssystem.