Unglück kostet BP 44 Mrd. Dollar
md Frankfurt – Der Unfall auf der Ölbohrplattform “Deepwater Horizon” und die nachfolgende Ölpest im Golf von Mexiko im Jahr 2010 haben BP insgesamt 61,6 Mrd. Dollar vor Steuern gekostet. Steuerliche Effekte drücken die Rechnung auf 44,0 Mrd. Dollar. Diese vorläufige Endabrechnung legte der britische Ölkonzern am Donnerstagabend vor und kündigte an, dass Kosten von 2,5 Mrd. Dollar zur Regulierung der verbleibenden Schäden im zweiten Quartal verbucht werden. In den vergangenen Monaten seien Fortschritte bei der Lösung der noch offenen Streitigkeiten über entstandene Schäden gemacht worden, heißt es. Es könnten nun verlässlich die verbleibenden Kosten geschätzt werden. Sollte noch weiterer Aufwand entstehen, teilt BP mit, so würden diese keinen materiellen Einfluss mehr auf die Gesamtsumme haben. BP könne seinen Aktionären in diesem Punkt nun Sicherheit geben, lässt sich CFO Brian Gilvary zitieren. Bei der Explosion der “Deepwater Horizon” im April 2010 waren elf Menschen ums Leben gekommen. Es war eine der schwersten Umweltkatastrophen dieser Art in der Geschichte.