Der Energieversorger Uniper hat nach einem unerwartet starken ersten Quartal seine Jahresprognose angehoben. Die Ergebnisse für die ersten drei Monate sowie für das gesamte Geschäftsjahr 2021 dürften den bisherigen Ausblick deutlich übertreffen, wie der Konzern mitteilte. Nach vorläufigen Angaben erreicht Uniper im ersten Quartal ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von rund 730 Mill. Euro und liegt damit etwa 12% über dem Wert des Vorjahreszeitraums. Grund seien außerordentliche Gewinne aus dem internationalen Geschäft der Tochter Global Commodities. Dabei spielte vor allem ein starker Energiehandel eine Rolle, aber auch Rohstoffe zählen hier hinein. Das Gas-Midstreamgeschäft indes ist nicht inbegriffen. Details sollen erst mit Veröffentlichung des abschließenden Quartalsberichts am 6. Mai genannt werden.

Auf Grundlage des Ergebnissprungs schraubten die Düsseldorfer ihre Zielkorridore für das Gesamtjahr hoch. Sie rechnen nunmehr für 2021 mit einem bereinigten Ebit zwischen 0,8 und 1,05 Mrd. Euro statt wie bislang zwischen 700 und 950 Mill. Euro. Entsprechend soll auch das bereinigte Nettoergebnis voraussichtlich höher ausfallen: Die ursprüngliche Prognose von 550 bis 750 Mill. Euro hob Uniper auf 650 bis 850 Mill. Euro an.