Uniper prüft Klage gegen Gazprom
Reuters Frankfurt
− Der angeschlagene Energiekonzern Uniper erwägt Insidern zufolge eine Schadenersatzklage gegen seinen langjährigen russischen Lieferanten Gazprom vor einem Schiedsgericht in Stockholm. Dabei gehe es um eine Entschädigung in Milliardenhöhe wegen der ausgebliebenen Gaslieferungen Gazproms, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Gazprom hatte seine Gaslieferungen nach Deutschland durch die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 mit Verweis auf Mängel zunächst reduziert und inzwischen ganz eingestellt. Die Bundesregierung hält die Begründung für vorgeschoben und politisch motiviert. Uniper muss auf dem teuren Spotmarkt Gas einkaufen, um seine eigenen Vereinbarungen zu erfüllen.