Uniper stärkt Flüssiggassparte
cru Düsseldorf – Uniper baut das Geschäft mit verflüssigtem Erdgas (LNG) aus. Der Düsseldorfer Kraftwerksbetreiber hat mit dem niederländischen LNG-Infrastruktur-Spezialisten Titan LNG eine Absichtserklärung unterzeichnet, die den Gebrauch von LNG (Liquified Natural Gas) in der Industrie, als Treibstoff im Straßenverkehr und in der Schifffahrt fördern soll, wie die beiden Unternehmen am Donnerstag mitteilten. Ziel sei eine benutzerfreundliche technische Schnittstelle für kleinere LNG-Kunden aus einem in Wilhelmshaven für 2022 geplanten schwimmenden LNG-Terminal mit einer Durchleitungskapazität von 10 Mrd. Kubikmetern pro Jahr, das das zum Transport verflüssigte Gas regasifiziert. Zum Vergleich: Die Ostseepipeline Nord Stream bringt jährlich 55 Mrd. Kubikmeter Gas aus Russland. Besitzer des schwimmenden LNG-Terminals in Wilhelmshaven wird der japanische Reeder Mitsui O.S.K. Line (MOL), mit dem Uniper seit Dezember 2018 ebenfalls kooperiert. In Wilhelmshaven werde die Beladung von kleinen LNG-Schiffen und LNG-Lastwagen möglich sein, die mit LNG weniger CO2 verursachen als mit Diesel und deshalb vermehrt eingesetzt werden.