ge Berlin – Ein “ermutigendes Signal” nennt KfW-Chefvolkswirt Jörg Zeuner die Ergebnisse der jüngsten Unternehmensbefragung seines Hauses zum Thema Digitalisierung der Wirtschaft. “Es bewegt sich etwas.”Gleichwohl gaben lediglich 42 % der befragten großen und kleinen Unternehmen an, in den nächsten zwei Jahren Investitionen in die Digitalisierung fest eingeplant zu haben. Ein Viertel der Firmen ist noch unentschieden, ein Drittel plant keine Digitalisierungsmaßnahmen. Wie zu erwarten, wollen knapp 80 % der Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 50 Mill. Euro in Digitalisierungsmaßnahmen investieren, während dies nur jeder vierte Betrieb mit Erlösen von unter 1 Mill. Euro beabsichtigt. Die überraschende Beobachtung, dass Start-ups deutlich weniger als ältere Firmen in die Digitalisierung investieren wollen, lässt Zeuner vermuten, dass junge Unternehmen häufiger bereits mit modernen Technologien starteten und somit seltener Nachholbedarf hätten.Treiber für die digitalen Investitionen sind nicht zuletzt Forderungen der Kunden, der Wettbewerbsdruck am Markt und die Notwendigkeit, in der Wertschöpfungskette als Teilelieferant präsent zu sein. Als größtes Hemmnis nennt ein Drittel der Befragten, die Unternehmensorganisation auf die digitalisierte Arbeitsweise umzustellen. Fast die gleiche Anzahl beklagte die Anforderungen an Datensicherheit und Datenschutz sowie mangelnde IT-Kompetenzen im Unternehmen.