„Titanic“-Werft H&W kann Bilanzprüfer nicht überzeugen
H&W kann Prüfer nicht überzeugen
hip London
Die nordirische Werft Harland & Wolff (H&W), von der einst die „Titanic“ gebaut wurde, hat den Stichtag für die Veröffentlichung ihres Geschäftsberichts für 2023 verpasst. Wie das am Londoner Wachstumssegment AIM notierte Unternehmen mitteilt, habe man sich mit dem Wirtschaftsprüfer nicht darüber einigen können, wie Umsätze gebucht werden müssen. Es gehe um komplexe Verträge mit mehrjähriger Laufzeit.
Die Aktie wurde bis zur Veröffentlichung des geprüften Berichts vom Handel ausgesetzt. Das Management des 1861 gegründeten Unternehmens strebt an, ihn kommende Woche vorzulegen. Es wartet zudem auf die Genehmigung einer 200 Mill. Pfund schweren Kreditfazilität von UK Export Finance. Man hoffe, dass sie nach den Wahlen am 4. Juli schnell abgesegnet werde. Sollte es zu Verzögerungen kommen, sei man nicht in der Lage neue Großaufträge auszuführen.
Großauftrag gefährdet
Wie der „Telegraph“ berichtet, könnte dadurch auch der Beitrag zum Bau von drei Frachtschiffen für die Hilfsflotte der britischen Marine gefährdet werden. Das Unternehmen hatte sich den 1,6 Mrd. Pfund schweren Auftrag zusammen mit der spanischen Navantia gesichert.