Sommerliches Gewinnplus

IAG kündigt nach starkem Quartal Aktienrückkauf an

Die British-Airways-Mutter IAG hat nach einem überraschend guten Quartal angekündigt, für 350 Mill. Euro Aktien zurückzukaufen.

IAG kündigt nach starkem Quartal Aktienrückkauf an

IAG kündigt nach starkem Quartal Aktienrückkauf an

Starke Nachfrage in den Märkten der British-Airways-Mutter

hip London

Die British-Airways-Mutter IAG hat nach einem unerwartet guten Quartal einen 350 Mill. Euro schweren Aktienrückkauf angekündigt. „Über alle unsere Fluggesellschaften hinweg ist die Nachfrage weiterhin stark und wir erwarten ein finanziell gutes Schlussquartal 2024“, sagte CEO Luis Gallego. Zur Gruppe gehören auch die irische Aer Lingus und die spanischen Airlines Iberia und Vueling.

Im abgelaufenen Quartal steigerte die International Consolidated Airlines Group (IAG) ihr operatives Ergebnis um 15% auf 2,01 Mrd. Euro. Analysten hatten im Schnitt lediglich 1,78 Mrd. Euro angesetzt. Die operative Marge verbesserte sich um 1,4 Prozentpunkte auf 21,6%. Für die Gruppe ist es bereits der zweite Sommer mit starkem Gewinnwachstum in Folge.

Langsamerer Kapazitätsaufbau

IAG rechnet für das Schlussquartal und das Gesamtjahr mit einem etwas geringeren Wachstum der Kapazität. Das hat den Analysten von Peel Hunt zufolge damit zu tun, dass Triebwerke des Typs Trent von Rolls-Royce immer noch wesentlich öfter gewartet werden müssen als vergleichbare Triebwerke anderer Hersteller. Das Management geht deshalb für das Schlussquartal nur noch von einem Kapazitätsausbau um 5% aus. Zuvor hatte es 6% angestrebt.

Der Großaktionär Qatar Airways beteiligt sich am Aktienrückkauf, um seine Beteiligung von 25,14% stabil zu halten. Ihm fließen dadurch 88 Mill. Euro zu. Goldman Sachs und Morgan Stanley wickeln das Rückkaufprogramm ab. Die Analysten von Peel Hunt begrüßten, dass die zusätzliche Ausschüttung an die Anteilseigner durch den Rückkauf einer aus ihrer Sicht unterbewerteten Aktie und nicht in Form einer höheren Dividende erfolgt.

Niedriger Verschuldungsgrad

Die Treibstoffrechnung, die man zuvor bei 8,0 Mrd. Euro erwartet hatte, dürfte sich dieses Jahr insgesamt auf nur 7,7 Mrd. Euro belaufen. Die Nettoverschuldung bewegt sich auf Höhe des bereinigten operativen Ergebnisses und damit weit unter dem vom Management maximal angestrebten Multiple von 1,8.

Aus Sicht von Peel Hunt könnten weitere 1,2 Mrd. Euro an die Aktionäre ausgekehrt werden, bevor es den Wert von 1,7 erreicht.

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