Macquarie prüft Verkauf von Kcom
Macquarie prüft Verkauf von Kcom
hip London
Macquarie prüft offenbar einen Verkauf des vor fünf Jahren erworbenen Breitbandanbieters Kcom. Wie der „Telegraph“ berichtet, hat der australische Finanzinvestor die Investmentbank PJT Partners damit beauftragt, alle Optionen für das Portfoliounternehmen zu prüfen. Das könne zu einem Verkauf oder einem Zusammenschluss mit einem Wettbewerber führen.
Pensionsfonds 2019 interessiert
Bei Kcom handelt es sich um eine ehemalige FTSE-100-Gesellschaft: Kingston Communications. Macquarie hatte sich 2019 gegen den ebenfalls am Kauf interessierten Pensionsfonds Universities Superannuation Scheme durchgesetzt. Das Unternehmen hatte einmal den Ehrgeiz, landesweit tätig zu werden, verkaufte seine Netze in 24 Städten aber vor rund einem Jahrzehnt. Kcom wurde 1902 von der Kommune Hull gegründet.
Kommune als Gründerin
Hull war eine der wenigen Gemeinden, die sich nach dem Telegraph Act von 1899 um eine Genehmigung für ein eigenes Telefonnetz bemüht hatten. Konkurrierende Anbieter wie British Telecom mussten draußen bleiben.
Das bot die Möglichkeit, technische Innovationen auszuprobieren. Kunden von Kingston Communications hatten schon früh die Chance, Hochgeschwindigkeitszugänge zum Internet zu bekommen.