US-Airlines legen in Gesprächen über Fusion Sicherheitsgurt an
sp Frankfurt – Die Gespräche von US Airways, der fünftgrößten amerikanischen Fluggesellschaft, mit der in die Insolvenz nach Chapter 11 geflüchteten Nummer 3, American Airlines (AMR), über einen Zusammenschluss, haben in den vergangenen Tagen an Zielstrebigkeit gewonnen. Das berichtet das “Wall Street Journal” unter Berufung auf vier mit der Sache vertraute Personen. Tatsächlich haben die beiden US-Airlines, die zusammen die ebenfalls aus einer Fusion entstandene United Continental als weltweit größte Fluggesellschaft ablösen würden, allen Grund zur Eile. Schließlich laufen in einer Woche die Verschwiegenheitsvereinbarungen ab, die sich die beiden Partner bis zum Ende der Verhandlungen zugesichert hatten. Einigen sich die Parteien bis dahin nicht über einen Zusammenschluss, dürften die seit Monaten geführten Gespräche als gescheitert gelten.Nach Einschätzung der zitierten Personen liegen allerdings noch zahlreiche Hindernisse auf dem Weg zu einem Zusammenschluss. So seien weder die genauen Besitzverhältnisse, noch die Verteilung der Chefposten endgültig geklärt. Während American Airlines, nach Passagieren die Nummer 3 in den USA, einen Aktiensplit von 80 zu 20 zu Gunsten der eigenen Anteilseigner anstrebe, peilt die Nummer 5, US Airways, wohl ein Verhältnis von 70 zu 30 an. Die Verwaltungsräte als oberste Firmengremien hätten noch keine Termine für die Beratungen über eine Fusion angesetzt.Die American-Muttergesellschaft AMR hatte im November 2011 Insolvenz angemeldet und arbeitet mit CEO Tom Horton an einem Neustart. Seit Anfang 2012 wirbt Doug Parker, Chef von US Airways, ganz offen für eine Fusion. Im August vereinbarten die zwei Unternehmen, einander die Bücher zu öffnen.