US-Anwälte fordern von VW Millionen
Reuters/BZ Frankfurt – Der milliardenschwere US-Vergleich von Volkswagen im Dieselskandal füllt die Taschen der Klägeranwälte. Sie fordern bis zu 332,5 Mill. Dollar an Gebühren und anderen Rechtskosten, wie aus einem Gerichtsdokument vom späten Mittwochabend (Ortszeit) hervorgeht. Volkswagen hatte mit einem mehr als 15 Mrd. Dollar teuren Vergleich Hunderte Sammelklagen von Dieselbesitzern sowie Klagen von Behörden und US-Bundesstaaten beigelegt.Volkswagen und die Klägeranwälte hätten sich bislang nicht auf die Höhe der Gebühren geeinigt, hieß es in dem Dokument. Die Bedingungen des Vergleichs sehen vor, dass der zuständige Bezirksrichter Charles Breyer die Anwaltsgebühren genehmigen muss.Die für die Klägeranwälte sprechende Elizabeth Cabraser meinte, die Forderung liege weit unterhalb dessen, was für Sammelklagen üblich sei. Da sei für gewöhnlich ein Betrag von 25 % der Vergleichssumme fällig. VW-Sprecherin Jeannine Ginivan sagte, der Autobauer sei vorbereitet, gegnerische Anwälte für erbrachte Leistungen zu bezahlen, es sei aber Sache des Gerichts, die angemessene Summe zu bestimmen.