US-Automarkt im November so stark wie lange nicht

Sonderangebote und niedrige Spritpreise helfen

US-Automarkt im November so stark wie lange nicht

po Frankfurt – Der US-Automarkt ist im November so stark gewesen wie seit vielen Jahren nicht mehr. Getrieben wurden die Autoverkäufe dabei von den niedrigen Spritpreisen, die auf den tiefsten Stand seit vier Jahren gefallen sind, sowie von gezielten Sonderangeboten auch am Black Friday, dem Brückentag nach Thanksgiving. Vor allem schwere Geländewagen und Pick-up Trucks wurden den Händlern aus den Händen gerissen.Fiat Chrysler berichtete über einen Verkaufssprung gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat von einem Fünftel auf 171 000 Einheiten. Analysten hatten mit einem Wachstum des Jeep-, Dodge- und Ram-Anbieters von 16 % gerechnet. Marktführer General Motors schnitt mi einem Absatzplus von 6,5 % auf 226 000 Fahrzeuge ebenfalls besser ab als erwartet. Zugleich kletterte der durchschnittliche Verkaufspreis bei GM auf 35 600 Dollar, 3 100 Dollar mehr als im gleichen Vorjahresmonat. Bei Ford ging es im Verkauf erwartungsgemäß um 1,8 % auf 186 000 Wagen zurück, wird doch gerade der Modellwechsel beim US-Bestseller, dem Pick-up Truck F-150, vollzogen. Das neue Modell setzt erstmals gewichtssparend in großem Stil Aluminium ein und soll damit deutlich verbrauchsgünstiger sein.Weltmarktführer Toyota steigerte im Berichtsmonat seine Verkaufszahlen in den USA um 3 % auf 183 000 Einheiten und kam damit Ford sehr nahe. Bei Volkswagen scheint der untere Wendepunkt im Pkw-Absatz durchfahren zu sein. Nachdem schon im Oktober ein kleines Plus erreicht worden war, brachten die Wolfsburger auch im November mit 31 700 Fahrzeugen gut 3 % mehr an die Kundschaft. Die VW-Premiumtochter Audi legte um 22 % auf 16 600 Wagen zu, BMW büßte dagegen 2,3 % auf 31 000 Einheiten ein.Mit einem hochgerechneten Jahresvolumen von über 17 Millionen Einheiten dürfte der November das beste Verkaufsergebnis in diesem Monat seit elf Jahren gebracht haben.