Auffahrunfälle

US-Behörde untersuchtTeslas Autopilot-System

Nach einer Reihe von Auffahrunfällen untersucht die US-Verkehrsbehörde NHTSA das Fahrassistenzsystem „Autopilot“ von Tesla erneut. Sie verweist auf elf Vorfälle zwischen Januar 2018 und Juli 2021, in denen Teslas Elektroautos auf am Straßenrand...

US-Behörde untersuchtTeslas Autopilot-System

dpa-afx Washington

Nach einer Reihe von Auffahrunfällen untersucht die US-Verkehrsbehörde NHTSA das Fahrassistenzsystem „Autopilot“ von Tesla erneut. Sie verweist auf elf Vorfälle zwischen Januar 2018 und Juli 2021, in denen Teslas Elektroautos auf am Straßenrand parkende Notfall-Fahrzeuge auffuhren. Dabei gab es der NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) zufolge 17 Verletzte und einen Todesfall.

Tesla weist die Kunden darauf hin, dass „Autopilot“ nur ein Assistenzsystem sei und deshalb der Mensch im Fahrersitz jederzeit die Hände am Lenkrad behalten müsse. Auch solle er stets bereit sein, die Kontrolle zu übernehmen. Dennoch kommt es immer wieder vor, dass Fahrer sich komplett auf das Autopilot-System verlassen. Tesla verschärfte vor einigen Jahren die Sicherheitsmaßnahmen: Die Software merkt, wenn der Fahrer die Hände nicht am Steuer hat und gibt nach kurzer Zeit Warntöne ab.

Die NHTSA hatte das Autopilot-System bereits nach einem tödlichen Unfall im Jahr 2016 untersucht. Damals starb ein Fahrer, nachdem sein Tesla unter den Anhänger eines Sattelschleppers gerast war, der die Straße überquert hatte. Die NHTSA kam zu dem Schluss, dass das System im Rahmen seiner Fähigkeiten korrekt funktioniert habe, aber der Mensch am Steuer sich zu sehr darauf verlassen habe. Das Autopilot-System hatte den Anhänger mit seiner weißen Seitenfront nicht erkannt und keinen Bremsvorgang eingeleitet. Auch der Fahrer hatte nicht reagiert.

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