wü Paris – Der US-Fonds P. Schoenfeld Asset Management will versuchen, Vivendi auf deren Hauptversammlung am 17. April zu einer für die Aktionäre günstigeren Dividendenpolitik zu drängen. Das berichtet die “Financial Times”. Der Investmentfonds hält knapp 1 % des Kapitals des französischen Konzerns, deren größter Aktionär die Bolloré-Gruppe ist. Sie hat ihren Anteil erst kürzlich von 5,15 auf 8,15 % erhöht.Als Reaktion auf den Pressebericht erklärte Vivendi am Montag, der US-Investmentfonds habe den Konzern in einem Brief Ende Dezember aufgefordert, seine Musiksparte Universal Music Group zu verkaufen. Diese stelle jedoch zusammen mit dem Bezahlfernsehsender Canal+ eine der strategischen Säulen Vivendis dar und stehe deshalb nicht zum Verkauf. Der Vorstand Vivendis verurteile solche Versuche, den Konzern zu zerschlagen, heißt es in dem Kommuniqué. Das Führungsgremium sei entschlossen, einen Konzern von Weltrang aufzubauen.