US-Konzern Emerson schlägt Sparten für 5 Mrd. Dollar los
wb Frankfurt – Emerson Electric, in der Industrieautomatisierung ein Rivale von Siemens und ABB, will zwei Divisionen für 5,2 Mrd. Dollar verkaufen. Der Mittelzufluss soll der finanziellen Flexibilität dienen, damit sich die Gruppe auf stark wachsende Gebiete konzentrieren kann.Die Sparte Network Power, die in der Stromversorgung für Computernetze tätig ist, geht an die Beteiligungsgesellschaft Platinum Equity und Coinvestoren für etwa 4 Mrd. Dollar. Emerson behält einen minderheitlichen Anteil. Auch Siemens soll Interesse an dem Geschäft gehabt haben. Die japanische Nidec erwirbt die Einheit Motoren für 1,2 Mrd. Dollar. Platinum und Nidec haben 2013 bzw. 2010 Sparten von Emerson übernommen. Zum Motorengeschäft, das in der zweitgrößten Sparte Automatisierung steckt, zählt unter anderem Leroy Somer Holding in Frankreich. Emerson hatte im vorigen Jahr geplant, Network Power als Spin-off abzuspalten.Der Konzern soll sich auf die verbliebenen Aktivitäten in der Industrieautomatisierung und das Prozessmanagement sowie Heizungs- und Klimatechnik konzentrieren. Im Board sitzt seit 2009 Clemens Börsig, der frühere Aufsichtsratschef der Deutschen Bank.Mit den M & A-Nachrichten räumt Emerson ein, dass der Umsatz im dritten Quartal ihres Fiskaljahres um 7 % auf 5,1 Mrd. Dollar gefallen ist und der Gewinn je Aktie um 5 % sank. Der Ausblick für den Gewinn je Aktie wird von 3,05 bis 3,20 Dollar auf 2,90 bis 3,25 Dollar heruntergenommen. Die Aktie gab daraufhin an der Nyse 4,4 % ab, womit die Marktkapitalisierung bei 34,9 Mrd. Dollar liegt.