US Steel verbreitet düstere Stimmung

Schwache Marktbedingungen in Europa - Jobabbau

US Steel verbreitet düstere Stimmung

lis Frankfurt – Der amerikanische Stahlkonzern US Steel schätzt die Marktbedingungen in Europa düster ein. Das drückt neben den Anteilsscheinen des US-Konzerns auch die Aktien der Rivalen. US-Steel-Papiere starteten den Handel in New York am Donnerstag mit einem Verlust von 11 %. ArcelorMittal verloren 3,7 % und waren damit Schlusslicht an der Börse in Amsterdam.US Steel geht jetzt für das laufende Quartal von einem Verlust von 0,35 Dollar je Aktie aus. Im zweiten Quartal waren noch 0,39 Dollar je Anteilsschein erwirtschaftet worden, im Vergleichsquartal des Vorjahres waren es sogar 1,62 Dollar. Das Unternehmen nennt Restrukturierungskosten, negative Marktbedingungen und eine fehlende Nachfrage als Gründe für die düsteren Aussichten. Zwei US-Hochöfen stehen vor diesem Hintergrund weiter still.Auch für die europäischen Aktivitäten ist der US-Konzern pessimistisch. In einer Pressemitteilung bekräftigte US Steel Pläne, die Mitarbeiterzahl in Europa bis Ende 2021 um 2 500 Stellen zu reduzieren. 1 800 Stellen wurden bereits abgebaut.Ein Rückgang der Stahlpreise bei gleichzeitig stabilen Rohstoffkosten setzen die Margen von US Steel in Europa unter Druck. Dazu kommen die Strafzölle der US-Regierung gegen China, die die Stahlimporte aus dem Reich der Mitte in Richtung Europa umlenken, was dort die Wettbewerbssituation verschärft.