Vapiano-Gläubigern bleibt fast nichts
dpa-afx Köln – Das Aufräumen bei dem in die Insolvenz geschlitterten Restaurantkettenbetreiber Vapiano SE geht weiter. Nach dem Verkauf des wesentlichen Teils des Geschäfts an ein Investorenkonsortium, das die Marke Vapiano und viele Läden weiterführen will, hat die Gläubigerversammlung am Donnerstag die endgültige Stilllegung der noch bei der Gesellschaft verbliebenen Unternehmensteile beschlossen, wie die Insolvenzverwalterin Ruth Rigol mitteilte. Die Insolvenzquote belaufe sich auf nur 3 %.Vapiano, die schon zuvor wegen einer überzogenen Expansion in Schwierigkeiten war, hatte die Coronakrise den Todesstoß versetzt. Das Unternehmen musste Anfang April beim Amtsgericht Köln Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens wegen Zahlungsunfähigkeit stellen. Bereits Anfang Juni wurde im Zuge des Insolvenzverfahrens der wesentliche Teil des Geschäfts der Vapiano SE und ihrer Tochtergesellschaften in Deutschland an ein Konsortium unter Führung des ehemaligen Vapiano-Vorstandsmitglieds Mario C. Bauer verkauft. Der Deal umfasste 30 von Vapiano selbst betriebene Restaurants in Deutschland sowie das nationale und internationale Franchise-Geschäft der Kette, aber auch Anteile an Gemeinschaftsfirmen in Deutschland und im Ausland. Die Franchise-Restaurants – insbesondere in Deutschland – waren dagegen nicht in den Verkaufsprozess einbezogen.