Batteriehersteller

Varta-Aktie ohne Saft

Die Varta-Aktie fällt des Öfteren mit starken Kursausschlägen auf. Der Batteriehersteller muss sich fragen lassen, warum das Erwartungsmanagement am Kapitalmarkt nicht besser funktioniert.

Varta-Aktie ohne Saft

hek

Der seit 2017 börsennotierte Batteriehersteller Varta ist immer mal wieder für heftige Kursausschläge gut. Erst sorgte der Boom der kabellosen Kopfhörer für einen steilen Aufschwung, dann löste eine Short-Attacke eine heftige Gegenbewegung aus, der eine ebenso starke Erholung folgte. In letzter Zeit dominiert die Fantasie rund um die E-Mobilität den Kursverlauf. Varta stellt eine „große Wachstumsoffensive“ in Aussicht, doch die nahe Zukunft sieht trister aus, wie man jetzt weiß. Im dritten Quartal hat das im MDax vertretene Unternehmen die Analystenschätzungen klar verfehlt. Mehr noch: Der Wachstumsausblick für 2022 und 2023 bleibt ebenfalls hinter den Erwartungen am Kapitalmarkt zurück. Investoren wurden offenbar völlig überrascht, wie die harsche Kursreaktion und kritische Marktkommentare zeigen. Varta muss sich fragen lassen, warum das Erwartungsmanagement am Kapitalmarkt so schlechte Resultate hervorbringt. Gerade bei mittelfristigen Ausblicken sollte es möglich sein, frühzeitig behutsam gegenzusteuern, wenn Analystenprojektionen allzu optimistisch ausfallen.