Varta legt Patentstreit mit Samsung bei
ds/dpa-afx Frankfurt/Ellwangen – Der Batteriehersteller Varta und der Elektronikkonzern Samsung bauen ihre Zusammenarbeit nach der Beilegung von Patentstreitigkeiten aus. Varta bleibt in den nächsten Jahren der Hauptlieferant für wiederaufladbare Headset-Batterien der Südkoreaner, wie der deutsche Konzern am Montag in Ellwangen mitteilte. Zudem seien alle Klagen gegen Samsung und deren Kunden zurückgezogen worden. Im Rahmen der Einigung verzichte Samsung auf Gegenklagen.Der Aktienkurs von Varta legte am Montag zeitweise um 11 % auf 105,40 Euro zu. Damit hat die Varta-Aktie einen Großteil ihrer Verluste, die sie seit dem Ende 2019 erreichten Rekordhoch (127,60 Euro) erlitten hatte, wieder aufgeholt. Berichte über erstarkte Konkurrenz aus China sowie der allgemeine Börsencrash durch die Corona-Pandemie hatten das Papier im März bis auf 53,90 Euro gedrückt. Die Marktkapitalisierung liegt inzwischen wieder bei rund 4,3 Mrd. Euro.Der MDax-Konzern hatte Samsung vorgeworfen, Patente im Bereich der Lithium-Ionen-Zellen durch den Kauf von Nachahmerprodukten verletzt zu haben. Daraufhin war der Batteriehersteller in den USA und Deutschland gerichtlich gegen Samsung und deren Kunden vorgegangen. Clinch wegen WearablesVarta-Chef Herbert Schein zeigte sich erfreut über die Einigung. Zudem kündigte das Unternehmen an, auch den Streit mit anderen Herstellern von sogenannten Wearables in Kürze beilegen zu wollen; die Gespräche laufen der Mitteilung zufolge bereits.