VDA fordert rasche EU-Hilfsgelder

Börsen-Zeitung, 8.7.2020 ahe Brüssel - Die deutsche Automobilindustrie dringt darauf, Gelder aus dem geplanten europäischen Wiederaufbaufonds schneller als bislang geplant auf den Weg zu bringen. Die Präsidentin des Branchenverbands VDA, Hildegard...

VDA fordert rasche EU-Hilfsgelder

ahe Brüssel – Die deutsche Automobilindustrie dringt darauf, Gelder aus dem geplanten europäischen Wiederaufbaufonds schneller als bislang geplant auf den Weg zu bringen. Die Präsidentin des Branchenverbands VDA, Hildegard Müller, verwies darauf, dass die Mittel erst 2021 zur Verfügung stünden. “Bis sie ihre volle Wirkung entfalten, gehen damit zu viele weitere Monate ins Land”, kritisierte sie. “Viele Unternehmen können so lange nicht durchhalten.” Deshalb müsse es jetzt schnell eine Einigung auf das Hilfspaket geben, für das die EU-Kommission ein Volumen von 750 Mrd. Euro vorgeschlagen hatte. Müller warnte, die aktuelle Krise gefährde den industriellen Kern in Europa und damit nicht nur die Basis des Wohlstands, sondern auch die Fähigkeit für eine erfolgreiche Transformation der Wirtschaft und damit für mehr Klimaschutz. Das sei offenbar noch nicht allen in der EU hinreichend bewusst.