VDA mahnt in China Gleichbehandlung an

Wissmann erwartet 2017 Absatzplus in Fernost

VDA mahnt in China Gleichbehandlung an

ge Berlin – Im jüngst aufgeflammten Streit um chinesische Vorgaben für ausländische Autohersteller setzt Matthias Wissmann, der Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA), auf eine Gleichbehandlung von ausländischen und heimischen Herstellern – “genauso, wie es chinesische Investoren in Europa auch zu Recht einfordern”.Für 2017 erwartet Wissmann, der als einziger Kandidat auf der heutigen Mitgliederversammlung des VDA zur (Wieder-)Wahl für das Präsidentenamt antritt, ein erneutes Absatzplus im weltgrößten Automarkt China – auch wenn das diesjährige Wachstum von 10 % nicht wiederholbar sein dürfte. In Westeuropa sollten die Neuzulassungen auf hohem Niveau stagnieren. Gleiches gelte für die USA, wo der Schwenk zu spritdurstigen Pick-ups und SUVs hiesigen Herstellern Schwierigkeiten bereiten dürfte, sagte Wissmann im Interview der Börsen-Zeitung.Obwohl der Absatz von Elektroautos – trotz staatlicher Prämie – derzeit nicht vom Fleck kommt, erwartet der VDA-Chef, dass im Jahr 2025 fast jeder vierte Neuwagen ein E-Auto sein wird. Im kommenden Jahrzehnt dürfte sich auch entscheiden, ob sich batteriegetriebene Autos oder Verbrenner durchsetzen werden, die dann allerdings klimaneutrale synthetische Kraftstoffe nutzen werden – da sei “die Messe noch nicht gelesen”.—– Interview Seite 11