Vergleiche von VW in USA genehmigt
Reuters New York – Volkswagen kommt in den USA mit der Beilegung von Rechtsstreitigkeiten im Zuge des Dieselskandals voran. Ein US-Gericht genehmigte endgültig den mit Behörden und Privatklägern vereinbarten, 1,22 Mrd. Dollar schweren Vergleich über die Entschädigung von rund 80 000 Kunden mit umweltbelastenden großen Dieselautos. Gleiches gilt für einen Vergleich mit dem Zulieferer Bosch zur Zahlung von 327,5 Mill. Dollar an US-Eigentümer von VW-Dieselfahrzeugen. Kläger hatten Bosch aktive Mithilfe bei der Manipulation von Abgaswerten bei VW-Autos vorgeworfen.Die Vergleiche mit den deutschen Konzernen waren bereits im Februar vorläufig vereinbart worden. VW hatte sich nach zähem Ringen mit den US-Behörden und Privatklägern grundsätzlich auf einen Kompromiss für die von der Konzerntochter Audi entwickelten Sechszylindermotoren mit drei Litern Hubraum verständigt. Insgesamt summieren sich die Zahlungen von VW in den USA im Zusammenhang mit dem Skandal nun auf bis zu 25 Mrd. Dollar.VW hatte in diesem Zusammenhang am Donnerstag die Einsetzung eines Chief-Compliance-Vorstands für die USA bekannt gegeben (vgl. BZ vom 12. Mai). Stephanie Davis übernehme diesen Posten mit sofortiger Wirkung, teilte das Unternehmen mit.