Viel beschäftigt
ab – Spätestens am 7. Dezember ist für Florian Funck Schluss im Aufsichtsrat der Metro. Keine Träne dürfte der Finanzchef des Traditionskonzerns Haniel diesem Mandat nachweinen, auch wenn er über viele Jahre im Kontrollgremium des Handelskonzerns die Interessen des größten Einzelaktionärs vertreten hat. Der Grund ist simpel, hat der promovierte Betriebswirt in seinem Hauptberuf doch mehr als genug zu tun. Denn mit dem Wechsel an der Haniel-Spitze von Stephan Gemkow auf Thomas Schmidt hat sich auch das Anforderungsprofil für den Finanzchef noch einmal verschoben.Die Beteiligungen sollen künftig enger geführt werden und bevor entsprechendes Personal eingestellt ist, teilen sich Funck und Schmidt diese Kontroll- und Steuerungsaufgabe. Hinzu kommt, dass die Suche nach potenziellen Beteiligungsgesellschaften für das Portfolio künftig noch mehr Zeit verschlingen dürfte.Der Manager hat im Haniel-Konzern eine steile Karriere hingelegt. Seine berufliche Laufbahn startete er 1999 als Direktor der Zentralabteilung Betriebswirtschaft der Franz Haniel & Cie. GmbH. Als Abteilungsleiter verantwortete er u. a. die Konzernbilanzierung und das Beteiligungscontrolling. Fünf Jahre später ereilte ihn der Ruf nach Stuttgart, wo er bei der Haniel-Beteiligung Takkt in den Vorstand mit Zuständigkeit für Finanzen und Controlling bestellt wurde. Die Chance zur Rückkehr in die Heimatstadt Duisburg eröffnete sich Funck sieben Jahre später, denn Haniel-Finanzchef Stefan Meister kehrte dem Familienkonzern 2011 den Rücken. Den Draht zu Takkt hat Funck jedoch nicht verloren, heute fungiert er dort als Vorsitzender des Aufsichtsrats. Daneben gehört er dem Aufsichtsrat von Ceconomy – hier ist Haniel mit knapp 23 % beteiligt – und Vonovia an.